Einsatzgebiete von Analysenwaagen

Einsatzgebiete von Analysenwaagen

Ana­ly­sen­waa­gen sind beson­ders nütz­lich, wenn es dar­um geht, schnell und prä­zi­se Daten zu erfas­sen und zu ver­ar­bei­ten. Sie sind für ver­schie­de­ne Anwen­dungs­be­rei­che geeig­net, z. B. in der Phar­ma­zie, Che­mie und Bio­lo­gie. Sie bie­ten eine sehr genaue Mes­sung und sind dazu in der Lage, ver­schie­de­ne Kom­po­nen­ten in einer Pro­be zu iden­ti­fi­zie­ren und zu mes­sen. Dies ermög­licht es Unter­neh­men, die Qua­li­tät ihrer Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen zu über­wa­chen und sicher­zu­stel­len, dass sie den Anfor­de­run­gen und Vor­schrif­ten entsprechen. 

Kehr­sei­te der sehr prä­zi­sen Mess­ergeb­nis­se ist, dass Ana­ly­sen­waa­gen häu­fig eher gerin­ge Höchst­las­ten auf­wei­sen. Für die­sen Zweck gibt es ande­re Wäge­sys­te­me, die etwas weni­ger prä­zi­se mes­sen, dafür aber mehr Gewicht stand­hal­ten können.

Einsatzgebiete von Analysenwaagen

Pharmazeutische Industrie 

Ana­ly­sen­waa­gen spie­len in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie eine wich­ti­ge Rol­le. Sie wer­den in der Medi­ka­men­ten­her­stel­lung und in der Qua­li­täts­kon­trol­le ver­wen­det, um zu gewähr­leis­ten, dass die stren­gen Qua­li­täts­stan­dards ein­ge­hal­ten werden.

In der Medi­ka­men­ten­her­stel­lung wer­den Ana­ly­sen­waa­gen ver­wen­det, um sicher­zu­stel­len, dass die rich­ti­ge Men­ge an Medi­ka­men­ten in den rich­ti­gen Kon­zen­tra­tio­nen her­ge­stellt wird. Ana­ly­sen­waa­gen kön­nen das Gewicht und schon kleins­te Gewichts­än­de­run­gen eines Objekts oder einer Pro­be mes­sen und damit Kon­zen­tra­tio­nen ver­schie­de­ner Kom­po­nen­ten bei der Erstel­lung von Pro­ben bezie­hungs­wei­se gan­zen Rezep­tu­ren berechnen.

Ana­ly­sen­waa­gen wer­den wei­ter­hin zur Qua­li­täts­kon­trol­le in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie genutzt. Sie kön­nen die Qua­li­tät der Medi­ka­men­te oder des Pro­dukts über­wa­chen, indem sie deren Gewich­te oder bei­spiels­wei­se die Dich­te einer Pro­be mes­sen. Die Dich­te­be­stim­mung gibt es bei vie­len Ana­ly­sen­waa­gen als optio­na­le Zusatz­leis­tung. Dadurch kön­nen Unter­neh­men sicher­stel­len, dass ihre Pro­duk­te den Anfor­de­run­gen ent­spre­chen und die Sicher­heit und Wirk­sam­keit gewähr­leis­tet sind.

Dar­über hin­aus wer­den Ana­ly­sen­waa­gen in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie zur hoch­prä­zi­sen Dosie­rung von Medi­ka­men­ten eingesetzt.

Lebensmittelindustrie 

Ana­ly­sen­waa­gen sind ein wesent­li­cher Bestand­teil der Lebens­mit­tel­ent­wick­lung und ‑pro­duk­ti­on. In die­ser Bran­che geht es neben dem Geschmack auch um die Gesund­heit der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten. Es liegt daher in der Ver­ant­wor­tung der Lebens­mit­tel­her­stel­ler und aller ihrer Zulie­fe­rer, dass in der Lebens­mit­tel­ent­wick­lung alle Zuta­ten für die Lebens­mit­tel­her­stel­lung in der rich­ti­gen Men­ge defi­niert und ver­wen­det wer­den. Dabei kann es sich vor allem bei soge­nann­ten Zusatz­stof­fen auch um sehr klei­ne Men­gen han­deln, für deren Bestim­mung prä­zi­se Wäge­sys­te­me unab­ding­lich sind.

In der Lebens­mit­tel­in­dus­trie wer­den Ana­ly­sen­waa­gen daher häu­fig zur prä­zi­sen Mes­sung der Zuta­ten­men­gen und der End­pro­dukt­ge­wich­te ein­ge­setzt. Nur so kön­nen die Her­stel­ler eine gleich­blei­ben­de Qua­li­tät ihrer Pro­duk­te gewähr­leis­ten. Da die meis­ten Lebens­mit­tel­pro­duk­te auf­grund ihrer Kom­ple­xi­tät und der Ver­men­gung der Zuta­ten spä­ter schwer zu ana­ly­sie­ren sind, ist eine prä­zi­se Mes­sung die­ser Para­me­ter in der Her­stel­lung uner­läss­lich. Grö­ße­re Waa­gen wer­den ver­wen­det, um die Zuta­ten auf­zu­tei­len und Pro­duk­te ent­spre­chend ihrer Grö­ße und ihres Gewichts zu sor­tie­ren. Dies ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt in der Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on, da die Waa­gen so dazu bei­tra­gen, die Kon­sis­tenz und Qua­li­tät der End­pro­duk­te zu gewähr­leis­ten und den Ablauf der Pro­duk­ti­on sicher­zu­stel­len. Vor allem bei ver­ar­bei­te­ten Lebens­mit­teln in Groß­pro­duk­tio­nen spie­len die­se bei­den Fak­to­ren eine wich­ti­ge Rolle. 

Chemische Industrie 

Die che­mi­sche Indus­trie ist ein breit gefä­cher­tes Gebiet, das sich mit der Her­stel­lung und dem Ver­kauf von che­mi­schen Pro­duk­ten befasst, von denen vie­le für den All­tag unent­behr­lich sind .Mit hoher Wahr­schein­lich­keit haben auch Sie zu jeder Zeit zahl­rei­che che­mi­sche Pro­duk­te im Haus. Unter­neh­men der che­mi­schen Indus­trie nut­zen ver­schie­de­ne Ver­fah­ren zur Her­stel­lung che­mi­scher Ver­bin­dun­gen, um Pro­duk­te zu erzeu­gen, die zur Lösung vie­ler unter­schied­li­cher Pro­blem­stel­lun­gen im All­tag oder in sehr spe­zi­fi­schen Anwen­dun­gen bei­tra­gen. Dabei spie­len Ana­ly­sen­waa­gen eine wich­ti­ge Rolle.

Ana­ly­sen­waa­gen sind in der che­mi­schen Indus­trie rele­vant, da sie Gewich­te und Kon­zen­tra­ti­on von Sub­stan­zen in einer Pro­be nach­ver­fol­gen kön­nen, was für vie­le che­mi­sche Pro­zes­se und die Über­prü­fung che­mi­scher Reak­tio­nen von ent­schei­den­der Bedeu­tung ist. Dar­über hin­aus kön­nen Ana­ly­sen­waa­gen auch zur Qua­li­täts­kon­trol­le ein­ge­setzt wer­den, etwa um sicher­zu­stel­len, dass die her­ge­stell­ten Pro­duk­te die spe­zi­fi­zier­ten Anfor­de­run­gen erfül­len. Das Ein­satz­ge­biet einer Ana­ly­se­waa­ge ist also jedem in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie sehr ähnlich.

Forschungsinstitute

For­schungs­in­sti­tu­te befas­sen sich je nach Aus­rich­tung mit unter­schied­lichs­ten expe­ri­men­tel­len Anwen­dun­gen und sind wich­ti­ge Zen­tren für die Ent­wick­lung neu­er Tech­no­lo­gien und Metho­den, die dazu bei­tra­gen, unse­ren All­tag zu ver­bes­sern. Sie benö­ti­gen kom­ple­xe Labor­aus­rüs­tung, um aus­sa­ge­kräf­ti­ge For­schungs­er­geb­nis­se zu erhal­ten und die­se zu verifizieren.

Dabei kommt es auch auf die ein­zig­ar­ti­gen Fähig­kei­ten von Ana­ly­sen­waa­gen an, die eine prä­zi­se Mes­sung ver­schie­de­ner ana­ly­ti­scher Para­me­ter ermög­li­chen. Ana­ly­sen­waa­gen sind daher in For­schungs­in­sti­tu­ten weit ver­brei­tet. Die Waa­gen kön­nen in ver­schie­de­nen Berei­chen ein­ge­setzt wer­den, ein­schließ­lich der bereits erwähn­ten Ana­ly­se von che­mi­schen und bio­lo­gi­schen Sub­stan­zen, der Mes­sung der Kon­zen­tra­ti­on von Flüs­sig­kei­ten und der Hil­fe bei der Iden­ti­fi­zie­rung bestimm­ter Mischun­gen und Sub­stan­zen. Mit Hil­fe von hoch­prä­zi­sen Ana­ly­sen­waa­gen und wei­te­ren Labor­ge­rä­ten kön­nen For­sche­rin­nen und For­scher zudem die Struk­tu­ren und Eigen­schaf­ten von Sub­stan­zen unter­su­chen und genau bestimmen.

Medizinische Laboratorien

Medi­zi­ni­sche Labo­ra­to­ri­en sind eine wesent­li­che Kom­po­nen­te der moder­nen medi­zi­ni­schen For­schung und der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. Sie sind spe­zia­li­siert auf die Ana­ly­se von diver­sen bio­lo­gi­schen Pro­ben, die in der Dia­gnos­tik und Behand­lung von Krank­hei­ten ver­wen­det wer­den. Ana­ly­sen­waa­gen sind im Ein­satz als Labor­waa­ge ein wesent­li­cher Bestand­teil der Arbeits­ab­läu­fe in Labo­ra­to­ri­en, da sie eine prä­zi­se und zuver­läs­si­ge Mes­sung des Gewichts von Flüs­sig­kei­ten, Pul­vern und ande­ren Mate­ria­li­en ermöglichen. 

Ana­ly­sen­waa­gen in medi­zi­ni­schen Labo­ra­to­ri­en wer­den für ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen ein­ge­setzt, z. B. für die Ana­ly­se von Blut, Urin und ande­ren bio­lo­gi­schen Pro­ben, für die Dosie­rung von Medi­ka­men­ten und für die Kon­trol­le von Reagen­zi­en. Sie kön­nen auch für die quan­ti­ta­ti­ven und qua­li­ta­ti­ven Ana­ly­sen von Sub­stan­zen ver­wen­det wer­den. Mit einer genau­en Mes­sung des Gewichts kön­nen Labo­ra­to­ri­en sicher­stel­len, dass die erhal­te­nen Ergeb­nis­se zuver­läs­sig und prä­zi­se sind.

Kriterien für die Auswahl von Analysenwaagen

Die Qua­li­tät von Ana­ly­sen­waa­gen lässt sich neben wei­chen Fak­to­ren wie Nut­zungs­kom­fort und Bedien­freund­lich­keit vor allem empi­risch an ver­schie­de­nen Kri­te­ri­en fest­ma­chen. Die Ein­satz­ge­bie­te von Ana­ly­sen­waa­gen stel­len hohe Ansprü­che an die Geräte:

Genauigkeit 

Hoch­wer­ti­ge Ana­ly­sen­waa­gen kön­nen eine Genau­ig­keit von 0,1 mg errei­chen, was sehr prä­zi­se, für die meis­ten Anwen­dun­gen abso­lut aus­rei­chen­de Mess­ergeb­nis­se garan­tiert. Daher sind sie ein wert­vol­les Instru­ment für die Qua­li­täts­kon­trol­le in vie­len Indus­trie­zwei­gen. Eini­ge moder­ne­re Model­le bie­ten zusätz­li­che Mess­funk­tio­nen, wie die Mes­sung von Druck oder pH-Wer­ten, was ihren Ein­satz­be­reich erwei­tert. Dank der hohen Genau­ig­keit von Ana­ly­sen­waa­gen sind sie ein unver­zicht­ba­res Werk­zeug für alle Anwen­dun­gen, die eine prä­zi­se Mes­sung erfordern.

Sol­len noch genaue­re Mess­ergeb­nis­se erzielt wer­den, ist das eben­falls mög­lich. Hier kön­nen Sie auf ver­schie­de­ne Abstu­fun­gen der soge­nann­ten Mikro­waa­gen zurück­grei­fen. Die Sar­to­ri­us Cubis® II erzielt in ihrer höchs­ten Auf­lö­sung bei­spiels­wei­se eine Genau­ig­keit von bis zu 0,0001 mg und über­trifft die Klas­se der Ana­ly­sen­waa­ge damit noch ein­mal deutlich.

Wiederholbarkeit

Wie die Genau­ig­keit ist auch die Wie­der­hol­bar­keit ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Ana­ly­sen­waa­gen für Ihre Zwe­cke. Wie­der­hol­bar­keit bei Ana­ly­sen­waa­gen bedeu­tet, dass sie das glei­che Ergeb­nis lie­fern, wenn das­sel­be Gewicht mehr­mals gemes­sen wird. Dies ist beson­ders wich­tig, wenn es dar­um geht, die Genau­ig­keit und Zuver­läs­sig­keit der Waa­ge sicher­zu­stel­len. Eine hohe Wie­der­hol­bar­keit bei Ana­ly­sen­waa­gen ist für Kun­den von ent­schei­den­der Bedeu­tung, um sicher­zu­stel­len, dass sie genaue, kon­stan­te Mess­ergeb­nis­se ihrer Ana­ly­sen­waa­gen pas­send für ihre Anfor­de­run­gen erhal­ten. Vor allem in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie oder der Che­mie kön­nen bereits kleins­te Abwei­chun­gen gro­ße Aus­wir­kun­gen auf die Wirk­sam­keit von Medi­ka­men­ten oder die Rich­tig­keit und Ver­läss­lich­keit von For­schungs­er­geb­nis­sen haben.

Skalierbarkeit

Ana­ly­sen­waa­gen sind ein prak­ti­sches Instru­ment, um Gewicht und ande­re Mess­wer­te schnell und genau zu mes­sen. Ska­lier­bar­keit ist in die­sem Zyklus eine wich­ti­ge Funk­ti­on, die es den Nut­zen­den ermög­licht, ein Maß an Prä­zi­si­on und Genau­ig­keit zu errei­chen, die für ihre Anfor­de­run­gen maß­ge­schnei­dert ist. Durch die Ska­lier­bar­keit kön­nen Mess­be­rei­che schnell und ein­fach ange­passt wer­den, wodurch Ana­ly­sen­waa­gen für eine Viel­zahl von Anwen­dun­gen ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Zudem ermög­licht die Ska­lier­bar­keit den Anwen­dern, eine höhe­re Genau­ig­keit und Prä­zi­si­on als bei Stan­dard­waa­gen zu errei­chen. Die­se Ska­lier­bar­keit ist ein wesent­li­ches Merk­mal, das Anwen­der bei der Aus­wahl einer Ana­ly­sen­waa­ge berück­sich­ti­gen soll­ten, um sicher­zu­stel­len, dass sie eine Waa­ge erhal­ten, die für ihren Anwen­dungs­fall geeig­net ist.

Was ist eine Analysenwaage? Definition & maximale Last

Ana­ly­sen­waa­gen gehö­ren zu den Prä­zi­si­ons­waa­gen und mes­sen in einem Bereich von weni­ger als einem Mil­li­gramm (mg). Die genau­es­te mög­li­che Auf­lö­sung beträgt für Ana­ly­sen­waa­gen per Defi­ni­ti­on 0,1 mg – damit sind sie noch ein­mal genau­er als Fein­waa­gen, die sich in einem Bereich von maxi­mal 1 mg auf­hal­ten. Für alles, was noch genaue­re Mess­ergeb­nis­se erfor­dert, gibt es die soge­nann­te Mikro­waa­ge. Mikro­waa­gen mes­sen bis zu einem Bereich von 0,001 mg, also einem Mikro­gramm (µg). Halb­mi­kro­waa­gen mes­sen bis zu einem Tei­lungs­wert von 0,01 mg.

Auf­grund die­ser beein­dru­cken­den Prä­zi­si­on gel­ten für die meis­ten Ana­ly­se­waa­gen aller­dings sehr gerin­ge Maxi­mal­be­las­tun­gen – je nach Modell ist hier schon bei weni­ger als 100 g oder cir­ca 500 g Schluss. Bevor Sie dies den Ana­ly­sen­waa­gen als Nach­teil aus­le­gen, beden­ken Sie aller­dings, dass selbst 100 g immer noch das Mil­lion­fa­che der Auf­lö­sung von 0,1 mg sind.

Kauf­tipp: Sie inter­es­sie­ren sich für die Ana­ly­sen­waa­gen eines Her­stel­lers? Dann schau­en Sie bei Recher­che und Bestel­lung genau hin, denn die Her­stel­ler ver­kau­fen mit­un­ter sehr spe­zi­fi­sche Modell- und Aus­stat­tungs­va­ria­tio­nen ihrer Ana­ly­sen­waa­gen. Dabei kön­nen Auf­lö­sung, Höchst­last und ver­schie­de­ne Aspek­te der Wie­der­hol­bar­keit (Stan­dard­ab­wei­chung) und der Linea­ri­täts­ab­wei­chung vari­ie­ren. In den Daten­blät­tern der Her­stel­ler sind die­se Para­me­ter in aller Regel ange­ge­ben, den­noch kann das Recher­chie­ren dazu, was die gewünsch­te Ana­ly­sen­waa­ge eigent­lich kann (und dazu, was sie viel­leicht nicht kann) ermü­dend sein. Las­sen Sie sich also bera­ten – ger­ne hilft Ihnen das Team von As-Wäge­tech­nik wei­ter.

Analysenwaage: Aufbau & Funktion

Um die hoch­prä­zi­sen Mes­sun­gen durch­füh­ren zu kön­nen, die der USP eines sol­chen Geräts sind, ist für die Ana­ly­sen­waa­gen ein beson­de­rer Auf­bau unent­behr­lich. In aller Regel ver­wen­den die Her­stel­ler von Prä­zi­si­ons- und Ana­ly­sen­waa­gen, wie Sar­to­ri­us, Pre­ci­sa oder Shi­madzu, zu die­sem Zweck einen spe­zi­el­len Wind­schutz. Die­ser besteht aus einem durch­sich­ti­gen Auf­satz mit Schie­be­tü­ren. Die­se sind meist an den Sei­ten oder oben plat­ziert und las­sen sich mit Sen­so­ren bei hoch­wer­ti­gen Model­len sogar auto­ma­tisch öff­nen. So wer­den auch leich­tes­te Luft­zü­ge, die das Wäge­er­geb­nis in die­sem hoch­sen­si­blen Gewichts­be­reich beein­flus­sen könn­ten, kon­se­quent besei­tigt. Sind die Ober­flä­chen des Wind­schut­zes anti­sta­tisch beschich­tet, wird so auch eine sta­ti­sche Auf­la­dung der Pro­be ver­hin­dert bezie­hungs­wei­se eliminiert.

Die Wäge­platt­form selbst besteht in aller Regel aus robus­tem, leicht zu rei­ni­gen­dem und gegen­über den meis­ten Sub­stan­zen unemp­find­li­chem Edel­stahl. Wei­te­rer Vor­teil: Die glat­te Ober­flä­che ist leicht zu rei­ni­gen, sodass kei­ne Rück­stän­de ver­blei­ben und das Mess­ergeb­nis verfälschen.

Auch die Anfor­de­run­gen an die Dis­play- und Bedien­ein­heit einer Ana­ly­sen­waa­ge sind hoch. Vie­le Her­stel­ler bie­ten daher ver­schie­de­ne Ver­sio­nen an, um den unter­schied­li­chen Anfor­de­run­gen ihrer Kun­den gerecht zu wer­den. Die Anzei­ge selbst besteht aus einem robus­ten LED- oder LCD-Dis­play, umge­ben von unter­schied­li­chen Menü‑, Ein­ga­be- und Funk­ti­ons­tas­ten. Eine ein­wand­freie Bedien­lo­gik soll­te für eine hoch­wer­ti­ge Ana­ly­sen­waa­ge selbst­ver­ständ­lich sein, um im Arbeits­all­tag rei­bungs­lo­se Arbeits­ab­läu­fe sicher­stel­len zu kön­nen. Die Soft­ware wird bei diver­sen Her­stel­lern inzwi­schen eben­falls auf unter­schied­li­che buch­ba­re Pake­te auf­ge­teilt. Vor­teil: Wird die Ana­ly­sen­waa­ge nur für einen bestimm­ten Zweck genutzt, ist die Bedie­nung nicht über­frach­tet. Sol­len die Ana­ly­sen­waa­gen im Labor oder anders­wo als All­roun­der ver­wen­det wer­den, lässt sich das eben­falls bewerkstelligen.

Eben­falls wich­tig für Ana­ly­se­waa­gen ist das Kali­brie­ren und Jus­tie­ren der Wäge­ein­heit. Die soge­nann­te Jus­ta­ge nutzt Prüf­ge­wich­te, um sicher­zu­stel­len, dass bei einer rich­ti­gen Mes­sung exakt das kor­rek­te Gewicht ange­zeigt wird. Die Jus­ta­ge ist nicht mit dem Kali­brie­ren zu ver­wech­seln! Beim Kali­brie­ren wird ledig­lich fest­ge­stellt, ob eine Abwei­chung vor­liegt und wie stark die­se aus­fällt. Bei der Jus­ta­ge erfolgt dage­gen ein blei­ben­der Ein­griff ins Mess­sys­tem, der sich zum Bei­spiel am ver­wen­de­ten Prüf­ge­wicht aus­rich­tet. Heu­te ver­fü­gen vie­le Ana­ly­sen­waa­gen bereits ab Werk eine Jus­tier­au­to­ma­tik mit inter­nem Justiergewicht.

Analysenwaage: Funktion

Um kon­stant und ohne Ein­fluss­nah­me von Umwelt, Erschüt­te­rung und Co. mes­sen zu kön­nen, braucht es für Ana­ly­sen­waa­gen außer­dem ein sehr genau­es Wäge­sys­tem. Frü­her wur­den dafür Bal­ken­waa­gen und das Sub­sti­tu­ti­ons­prin­zip ange­wen­det, was zwar eben­falls recht prä­zi­se Mess­ergeb­nis­se erlaub­te, aber höchs­te Anfor­de­run­gen an den Wäge­pro­zess stell­te, da bereits kleins­te Erschüt­te­run­gen im Umfeld, Wind, mini­ma­le Falsch­aus­rich­tun­gen und Ver­for­mun­gen der Mecha­nik zu einer erheb­li­chen Abwei­chung führ­ten. Bei einer moder­nen Ana­ly­se­waa­ge kommt dage­gen das Prin­zip des kom­pen­sier­ten Dreh­mo­ments zum Ein­satz.  Das Gewicht der Pro­be erzeugt beim Auf­le­gen auf die Wäge­ein­heit ein gewis­ses Dreh­mo­ment, das durch eine elek­tro­ma­gne­ti­sche Kraft kom­pen­siert wer­den muss. Die­se Kraft wird durch die Ana­ly­sen­waa­ge erfasst und in einen Mess­wert für das Gewicht umgerechnet.

Fazit: Warum Analysenwaagen wichtig sind

Ana­ly­sen­waa­gen sind ein wert­vol­les Hilfs­mit­tel, das viel mehr kann, als nur Gewich­te zu mes­sen. Die moder­nen Waa­gen sind höchst genau und kön­nen eine Viel­zahl ande­rer Mes­sun­gen durch­füh­ren, z. B. Volu­men­mes­sun­gen oder die Bestim­mung des spe­zi­fi­schen Gewichts. Sie mes­sen in aller Regel bis zu einer Genau­ig­keit von 0,1 mg, also einem Zehn­tau­sends­tel eines Gramms und einem Zehn­mil­li­ons­tel eines Kilo­gramms. Zum Ver­gleich: Ein Liter Was­ser ent­hält nur 15.000 bis 20.000 Tropfen.

Ana­ly­sen­waa­gen sind mit ihrer Prä­zi­si­on und Fähig­keit, genau­es­te Mess­ergeb­nis­se prä­zi­se und wie­der­hol­bar anzu­zei­gen, eine wert­vol­le Hil­fe bei der Qua­li­täts­kon­trol­le im indus­tri­el­len Bereich, bei der Waren­kon­trol­le, bei der Mes­sung von che­mi­schen und bio­lo­gi­schen Wer­ten und in vie­len wei­te­ren Berei­chen. Ana­ly­sen­waa­gen sind dank ihrer hoch­wer­ti­gen Wäge­zel­len sehr prä­zi­se und bie­ten eine hohe Genau­ig­keit bei der Mes­sung. Den­noch bezie­hungs­wei­se genau aus die­sem Grund soll­ten Sie regel­mä­ßig Ihre Ana­ly­sen­waa­gen kali­brie­ren las­sen. Mit der Kali­brie­rung von Waa­gen als Form der regel­mä­ßi­gen Kon­trol­le kön­nen Feh­ler beim Gewichts- oder Volu­men­mes­sen ver­mie­den wer­den, was eine wert­vol­le Erspar­nis von Zeit und Geld bedeu­tet. Ist die Abwei­chung zu groß, kön­nen Sie mit einer Jus­ta­ge nachhelfen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Analysenwaagen 

1. Wann benutzt man eine Analysenwaage?

Ana­ly­sen­waa­gen kom­men dann zum Ein­satz, wenn sehr prä­zi­se Mess­ergeb­nis­se mit hoher Wie­der­hol­bar­keit gefragt sind. Die Auf­lö­sung von 0,1 mg und die hohe Wie­der­hol­bar­keit stel­len mit hoher Wahr­schein­lich­keit sicher, dass die Ergeb­nis­se gleich­zei­tig genau gemes­sen wurden. 

2. Wie funktioniert eine Analysenwaage?

Moder­ne Ana­ly­sen­waa­gen machen sich in der Regel elek­tro­ma­gne­ti­sche Kräf­te zunut­ze, um sehr prä­zi­se Mess­ergeb­nis­se zu erzie­len. Für die­se soge­nann­te elek­tro­ma­gne­ti­sche Kraft­kom­pen­sa­ti­on wird durch die zu mes­sen­de Mas­se ein Dreh­mo­ment erzeugt, wel­ches durch die elek­tro­ma­gne­ti­sche Kraft kom­pen­siert wird. Aus Letz­te­rer berech­net sich dann das Gewicht. 

3. Wie misst man Mikrogramm?

Für eine prä­zi­se Mes­sung in Mikro­gramm benö­tigt es noch höhe­re Auf­lö­sun­gen, als sie Ana­ly­sen­waa­gen lie­fern kön­nen. Deren typi­sche Auf­lö­sung von 0,1 Mil­li­gramm (mg) ent­spricht 100 Mikro­gramm (µg). Daher sind hier soge­nann­te Mikro­waa­gen erforderlich. 

4. Was ist der Teilungswert?

Der Tei­lungs­wert einer Waa­ge, auch als Auf­lö­sung bezeich­net, beschreibt die Zahl der Teil­schrit­te, die pro Ände­rung einer gemes­se­nen Last ange­zeigt wer­den kön­nen. Je klei­ner der Tei­lungs­wert, des­to prä­zi­ser die Mes­sung. Ana­ly­sen­waa­gen ver­fü­gen bereits über sehr klei­ne Tei­lungs­wer­te, Mikro­waa­gen sind noch ein­mal präziser. 

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