Verschiedene Arten einer Hängewaage

Die verschiedenen Arten einer Hängewaage

Die Hän­ge­waa­ge ist ein prak­ti­sches Gerät zur Mas­sen­be­stim­mung von trag­ba­ren Gütern. Sie zeich­net sich durch ihre namens­ge­ben­de hän­gen­de Arbeits­wei­se aus. Die­ser Waa­gen­typ ist sehr kom­pakt und platz­spa­rend. Eine Her­aus­for­de­rung bei der Arbeit mit dem Gerät ist das Tarie­ren des Gebindes.

Grundsätzlicher Aufbau einer Hängewaage

Eine Hän­ge­waa­ge besteht aus einer Hal­te­vor­rich­tung, der Mess­ein­heit und dem Anhän­ge­punkt. Die Hal­te­vor­rich­tung ist für die Befes­ti­gung an hori­zon­ta­len Roh­ren, Trä­gern oder ande­ren geeig­ne­ten Bau­tei­len aus­ge­legt. Die Mess­ein­heit kann, je nach Anfor­de­rung, sehr unter­schied­lich auf­ge­baut sein. Der Anhän­ge­punkt besteht bei den meis­ten Hän­ge­waa­gen aus einem ein­fa­chen Haken.

Messeinheiten an Hängewaagen

Ana­lo­ge Hän­ge­waa­gen wie die klas­si­sche Feder­waa­ge aus dem Schul­un­ter­richt spie­len in Han­del und Indus­trie kaum noch eine Rol­le. Das Pro­blem mit der innen lie­gen­den Spi­ral­fe­der ist, dass sie sehr emp­find­lich auf Über­las­tung reagiert. Ein­mal aus­ge­lei­ert, lässt sie sich nur noch aus­tau­schen. Geschieht die­ser Pro­zess aber schlei­chend, blei­ben die uner­wünsch­ten Mess­ab­wei­chun­gen lan­ge Zeit unbemerkt.

Mit dem Auf­kom­men der Digi­tal­tech­nik und elek­tro­ni­schen Mess­ver­fah­ren hat die Feder­waa­ge aus­ge­dient. Heu­te arbei­ten Hän­ge­waa­gen mit unter­schied­li­chen Tech­no­lo­gien zur Gewichts­be­stim­mung, etwa mit­tels DMS-Wäge­zel­le oder elek­tro­ma­gne­ti­scher Kraft­kom­pen­sa­ti­on. Dabei ist stets der rich­ti­ge Wäge­be­reich zu beach­ten, um prä­zi­se Ergeb­nis­se zu erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Hängewaage und Zugwaage?

Die Bezeich­nun­gen “Hän­ge­waa­ge” und “Zug­waa­ge” wer­den ger­ne syn­onym ver­wen­det. Prin­zi­pi­ell han­delt es sich dabei tat­säch­lich um die glei­chen Gerä­te. Was die Ter­mi­no­lo­gie ein­grenzt, ist ihr Ein­satz. Hän­ge­waa­gen wer­den “hän­gend” betrie­ben. Das bedeu­tet, dass sowohl die Waa­ge als auch das Gewicht “hän­gend” mon­tiert sind. Die­se Waa­gen ermit­teln, wie die meis­ten ande­ren Waa­gen­ty­pen auch, eine Gewichtskraft.

Eine Zug­waa­ge wird jedoch nicht unbe­dingt hän­gend, son­dern kann auch hori­zon­tal mon­tiert wer­den. Sie misst die Kraft, die bei einer Zug­span­nung auf­tritt. Zug­waa­gen (auch Zug­kraft­mess­ge­rä­te oder Dyna­mo­me­ter genannt) die­nen in der Sta­tik oder in der Werk­stoff­prü­fung zur Ermitt­lung von Belastungsgrenzen.

Dezi­diert als “Zug­waa­gen” defi­nier­te Mess­ge­rä­te haben meis­tens einen wesent­lich enge­ren Mess­be­reich als nor­ma­le Hän­ge­waa­gen. Sie mes­sen eine Kraft ggf. bis in Mil­li­new­ton hinein.

Arten von Hängewaagen

In Han­del, Indus­trie und Bil­dungs­wer­ken kom­men fol­gen­de Hän­ge­waa­gen zum Einsatz:

Kran­waa­gen sind die größ­ten und schwers­ten Aus­füh­run­gen die­ses Waa­gen­typs. Sie wer­den zwi­schen dem Kran­ha­ken und der ange­häng­ten Last plat­ziert. Kran­waa­gen kön­nen bis zu meh­re­re Ton­nen Gewicht auf­neh­men. Sie eig­nen sich dazu, Krä­ne und ande­re Hebe­mit­tel ohne inte­grier­te Gewichts­er­mitt­lung um die­se Funk­ti­on zu erwei­tern. Kran­waa­gen kom­men vor allem in der Indus­trie und im Hand­werk zum Ein­satz. Sie die­nen zur Mas­sen­be­stim­mung von ange­lie­fer­ten Roh­ma­te­ria­li­en, zum Schutz vor Über­last oder zur Qualitätskontrolle.

Die Kof­fer­waa­ge bzw. Gepäck­waa­ge ist die am wei­tes­ten ver­brei­te­te Hän­ge­waa­ge. Sie dient dazu, hän­disch eine Last anzu­hän­gen und ihr Gewicht samt Ver­pa­ckung zu ermit­teln. Die Kof­fer­waa­ge soll­te des­halb mit stan­dar­di­sier­ten Gebin­den oder Light­weight-Ver­pa­ckun­gen betrie­ben wer­den. Das Tarie­ren unter­schied­li­cher Ver­pa­ckungs- oder Behäl­ter­ty­pen wird sonst an der Gepäck­waa­ge umständ­lich. In der namens­ge­ben­den Funk­ti­on spielt das Ver­pa­ckungs­ge­wicht hin­ge­gen kei­ne Rol­le. Wo das Gewicht eines Kof­fers bzw. Gepäck­stücks ermit­telt wer­den muss, ist nur das Gesamt­ge­wicht inter­es­sant. Das betrifft vor allem Flug­rei­sen­de. Die heu­te ver­wen­de­ten Gepäck­waa­gen arbei­ten größ­ten­teils nicht mehr nach dem Hän­ge­prin­zip, son­dern sind als nor­ma­le Flach- oder Boden­waa­gen ausgelegt.

Feder­waa­gen sind ein­fa­che, manu­el­le Wäge­mit­tel. Sie wer­den mit einer inte­grier­ten Spi­ral- oder Zug­fe­der betrie­ben. Zug­fe­der­waa­gen sind preis­wer­te Demons­tra­ti­ons­mit­tel für den Schul­un­ter­richt. Mit ihrer Hil­fe wer­den die Grund­be­grif­fe wie “Kilo­gramm”, “New­ton” oder “Gewichts­kraft” ver­mit­telt. Der Nach­teil von Zug­waa­gen ist, dass die innen lie­gen­de Zug­fe­der leicht aus­lei­ert. Dann ist die Waa­ge unbrauch­bar und muss ersetzt werden.

Im Han­del wer­den ein­fa­che, manu­el­le Feder­waa­gen zum Abwie­gen von Lebens­mit­teln ver­wen­det. Des­halb heißt die­ser Waa­gen­typ häu­fig “Metz­ger­waa­ge” oder “Gemü­se­waa­ge”. Statt mit einer Zug­fe­der arbei­tet die­ser Waa­gen­typ mit einer auf Druck beauf­schlag­ten Spi­ral­fe­der. Über eine Umlenk­me­cha­nik wird der ermit­tel­te Wert an einer Rund­an­zei­ge prä­sen­tiert. Die Druck­be­auf­schla­gung ver­hin­dert das Aus­lei­ern der Feder. Den­noch müs­sen Sie auch bei einer Feder­waa­ge dar­auf ach­ten, sie nicht zu überlasten.

Vorteile einer Hängewaage

Eine Hän­ge­waa­ge bie­tet fol­gen­de Vorteile:

Eine Hän­ge­waa­ge ist ide­al für den mobi­len Ein­satz. Alles, was sie für ihren Betrieb benö­tigt, ist ein Punkt, an dem sie auf­ge­hängt wer­den kann. Das gilt für die ein­fa­che Feder­waa­ge eben­so wie für die Kran­waa­ge oder die Gepäck­waa­ge.
Bei Nicht­ge­brauch lässt sie sich platz­spa­rend ver­stau­en. Eine Hän­ge­waa­ge wird des­halb stan­dard­mä­ßig mit einem pas­sen­den Kof­fer aus­ge­lie­fert. Das ver­hin­dert unge­woll­te Ver­schmut­zun­gen und Ver­schleiß wäh­rend der Aufbewahrung.

Die Bedie­nung der Hän­ge­waa­ge ist ein­fach. Nach­dem die Zug­waa­ge an einem geeig­ne­ten Ort instal­liert wur­de, wird das Gewicht ange­hängt. Da das gesam­te Gewicht nur an einem Punkt hängt, ist ein zen­tri­sches Auf­hän­gen nicht erfor­der­lich. Bei Lang­ma­te­ria­li­en wie Kant­höl­zern oder Pro­fi­len ist die Ver­wen­dung von einer Tra­ver­se emp­foh­len. Die­se sorgt dafür, dass die Last gera­de ange­hängt wird. Dabei muss aber das Eigen­ge­wicht der Tra­ver­se tariert wer­den. Der umge­kehr­te Weg, das Anhän­gen von zwei Hän­ge­waa­gen an einer Tra­ver­se, ist hin­ge­gen nicht emp­foh­len. Wird eine Last an zwei Punk­ten ange­hängt, erge­ben sich unter­schied­li­che Zug­span­nun­gen. Aus den abge­le­se­nen Wer­ten das tat­säch­li­che Gewicht der Last ablei­ten zu kön­nen ist mit einem gewis­sen Rechen­auf­wand verbunden.

Eine Hän­ge­waa­ge ist beson­ders viel­sei­tig. Sie eig­net sich für Markt­stän­de eben­so gut wie für ein­fa­che Werk­statt­krä­ne. Die­ser Waa­gen­typ ist in einer gro­ßen tech­ni­schen Band­brei­te lie­fer­bar. Spit­zen­mo­del­le wie beson­ders leis­tungs­star­ke Kran­waa­gen bie­ten sogar Funk- oder Blue­tooth-Anschluss für den draht­lo­sen Betrieb.

Nachteile eine Hängewaage

Hän­ge­waa­gen haben gegen­über Stand- oder Boden­waa­gen fol­gen­de Nachteile:

  • Ein­fa­che, aber umständ­li­che Bedienung
  • Erhöh­te Beschädigungsgefahr

Der Nach­teil von Hän­ge­waa­gen gegen­über Boden­waa­gen ist vor allem, dass die Last manu­ell ange­hängt wer­den muss. Ein beque­mes Bela­den per Gabel­stap­ler oder ande­rem Hebe­mit­tel ist mit die­sem Waa­gen­typ schwie­rig umsetz­bar. Bei der maschi­nel­len Bedie­nung des Gerä­tes besteht schnell eine Beschä­di­gungs­ge­fahr. Das gilt auch für den gesam­ten ande­ren Gebrauch der Hän­ge­waa­ge. Da sie nicht orts­fest ver­baut ist, son­dern nur nach Bedarf ein­ge­setzt wird, unter­liegt sie vie­len Rüst­vor­gän­gen. Dabei kann sie stets beschä­di­gen, bei­spiels­wei­se durch Her­un­ter­fal­len oder Ver­schmut­zung. Die Hän­ge­waa­ge ist für den tem­po­rä­ren Gebrauch aus­ge­legt. Das bringt aber auch die benann­ten Nach­tei­le mit sich.

Ausführungen der Hängewaagen

Je höher die not­wen­di­ge Belast­bar­keit, des­to robus­ter ist die Hän­ge­waa­ge ver­baut. Eine leich­te Feder­waa­ge für den Schul­un­ter­richt kann nur mit weni­gen Gramm belas­tet wer­den. Sie ist ent­spre­chend zer­brech­lich und lei­ert schnell aus. Manu­el­le Metz­ger- oder Gemü­se­waa­gen haben einen Mess­be­reich von maxi­mal 20 Kilo­gramm. Sie sind zwar in einer hohen Qua­li­tät ver­füg­bar, kön­nen aber bei Belas­tung und Prä­zi­si­on nicht mit den elek­tro­ni­schen Waa­gen mit­hal­ten. Eine moder­ne Kof­fer­waa­ge bie­tet eine umfang­rei­che Funk­ti­ons­viel­falt in einem hoch­be­last­ba­ren Gehäu­se. Der Wäge­pro­zess ist bei die­sen Gerä­ten bereits voll elek­tro­nisch. Meis­tens wird mit einem Span­nungs­mes­ser die Ver­for­mung eines innen lie­gen­den Metall­strei­fens gemes­sen, der auf Zug belas­tet wird. Ande­re tech­ni­sche Vari­an­ten arbei­ten mit elek­tro­ma­gne­ti­scher Kraft­kom­pen­sa­ti­on. Der Vor­teil bei die­ser Arbeits­wei­se gegen­über der Feder­waa­ge ist, dass sie kei­ne beweg­li­chen Tei­le ent­hält. Wo sich nichts bewegt, da sind der Ver­schleiß gering und die Lebens­dau­er ent­spre­chend lang.

Eine Kran­waa­ge über­trifft die Robust­heit und Belast­bar­keit einer Kof­fer­waa­ge um ein Viel­fa­ches. Kön­nen Sie bei einer Gepäck­waa­ge durch­aus mit Gehäu­sen aus Kunst­stoff arbei­ten, so muss im indus­tri­el­len Ein­satz Druck­guss-Alu­mi­ni­um ver­wen­det wer­den. Nur die­ses Mate­ri­al ver­bin­det hohe Belast­bar­keit, nied­ri­ges Gewicht und ein inter­es­san­tes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis mit­ein­an­der. Die Kran­waa­ge ist damit noch leicht genug, um sie hän­disch an das Hebe­mit­tel anzu­hän­gen. Gleich­zei­tig ist sie aber so mas­siv gefer­tigt, dass ihr Kol­li­sio­nen oder Stür­ze nicht so leicht etwas anha­ben können.

Eine moder­ne Kran­waa­ge zeich­net sich dar­über hin­aus durch eine gute Ables­bar­keit der Anzei­ge aus. Erreicht wird dies mit gro­ßen, selbst leuch­ten­den LED-Zif­fern. Bei ein­fa­chen Model­len wer­den aber auch hin­ter­leuch­te­te LC-Dis­plays ver­wen­det. Dar­über hin­aus sind auch Kran­waa­gen mit inte­grier­ter Funk­steue­rung ver­füg­bar. Die­se arbei­tet bei beson­ders hoch­wer­ti­gen Model­len in zwei Wegen. Für Akti­vie­rung, Tarie­ren oder Funk­ti­ons­aus­wahl hat die­se Kran­waa­ge eine Fern­be­die­nung. In der höchs­ten Aus­bau­stu­fe ist das Mess­ergeb­nis auch fern­ab­ruf­bar. Damit las­sen sich die gewon­ne­nen Daten sofort in einer Zen­tral­steue­rung wei­ter verarbeiten.

Standardfunktionen in einer elektronischen Hängewaage

Eine elek­tro­ni­sche Hän­ge­waa­ge, gleich­gül­tig ob als Kof­fer­waa­ge, Gepäck­waa­ge oder Kran­waa­ge aus­ge­führt, hat stan­dard­mä­ßig fol­gen­de Funk­tio­nen integriert:

  • Tarie­ren
  • Sum­men­mes­sung
  • Umrech­nun­gen
  • Bestim­mung des “Peaks” (höchs­ter Messwert)

Das Tarie­ren geschieht bei einer elek­tro­ni­schen Hän­ge­waa­ge per Knopf­druck. Dazu ist es ide­al, wenn für jede Mess­ein­heit ein lee­res Gebin­de zur Ver­fü­gung steht. Das Ein­zi­ge, wor­auf Sie bei tarier­ter Mes­sung ach­ten müs­sen, ist, dass tat­säch­lich stets die glei­chen Gebin­de ver­wen­det wer­den. Wird eine Kran­waa­ge mit einer lee­ren Git­ter­box tariert und anschlie­ßend ein vol­ler Stahl­con­tai­ner ange­hängt, kön­nen die Mess­feh­ler meh­re­re hun­dert Kilo­gramm aus­ma­chen. Das Mess­ergeb­nis ist damit hin­fäl­lig. Die Umrech­nung von impe­ria­len zu metri­schen Mess­ein­hei­ten ist eben­falls eine Stan­dard-Funk­ti­on in elek­tro­ni­schen Hän­ge­waa­gen. Die­se geschieht per Knopf­druck. Die gera­de gül­ti­ge Maß­ein­heit wird im Dis­play ange­zeigt. Damit wer­den Mess­feh­ler zuver­läs­sig vermieden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wofür kann man eine Federwaage verwenden?

Der Vor­teil einer Feder­waa­ge ist ihr strom­lo­ser Betrieb. Das macht sie für Märk­te ide­al. Heu­te wird jedoch auch von einer Hän­ge­waa­ge eine gro­ße Funk­ti­ons­viel­falt erwar­tet. Das macht die klas­si­sche Feder­waa­ge zuneh­mend unat­trak­tiv. Mit der moder­nen Lithi­um-Ionen-Tech­no­lo­gie sind auch elek­tro­ni­sche Hän­ge­waa­gen ohne direk­ten Strom­an­schluss verwendbar.

Sind Hängewaagen eichfähig?

Hoch­wer­ti­ge Mess­mit­tel kön­nen größ­ten­teils auch bereits geeicht gelie­fert wer­den. Dar­über hin­aus haben Qua­li­täts­waa­gen stets zuver­läs­si­ge Funk­tio­nen der Selbst­ka­li­brie­rung. Eine Eichung gilt stets bis zum 31.12. des fol­gen­den Jah­res, also höchs­tens 2 Jah­re. Mit der Kali­brie­rung hält der Anwen­der sein Wäge­ge­rät in der Zwi­schen­zeit inner­halb der erfor­der­li­chen Toleranz.

Gibt es hochgenaue Kranwaagen?

Je höher der Mess­be­reich ist, des­to grö­ßer wird die ange­leg­te Tole­ranz. Bei einer Zug­waa­ge, die bis zu zwan­zig Ton­nen ver­ar­bei­tet, kann die Mess­to­le­ranz dann bis zu zehn Kilo­gramm errei­chen. Das klingt nach viel, bewegt sich aber im Pro­zent­be­reich. In bestimm­ten wis­sen­schaft­li­chen Anwen­dun­gen, bei­spiels­wei­se in der Raum­fahrt, wer­den hoch­be­last­ba­re Waa­gen mit extrem engen Tole­ran­zen ein­ge­setzt. Die­se fal­len aber unter Son­der­ma­schi­nen, die ent­spre­chend teu­er sind. Für nor­ma­le Indus­trie­waa­gen haben sich die ange­bo­te­nen Tole­ranz­be­rei­che bewährt und sind all­ge­mein akzeptiert.

Brauchen elektronische Hängewaagen einen Stromanschluss?

Elek­tro­ni­sche Hän­ge­waa­gen sind schon sehr lan­ge mit Akku­be­trieb ver­füg­bar. Bis vor weni­gen Jah­ren wur­de der Nickel-Cad­mi­um-Strom­spei­cher als Stan­dard-Akku ver­wen­det. Die­ser hat­te jedoch nur eine begrenz­te Lebens­dau­er und stell­te hohe Ansprü­che an die Bedie­nung. Bei­spiels­wei­se muss­ten Sie ihn stets voll­stän­dig ent­la­den, bevor er wie­der auf­ge­la­den wer­den konn­te. Andern­falls konn­te der “Memo­ry-Effekt” die Kapa­zi­tät des Akkus immer stär­ker ver­kür­zen. Mit dem Auf­kom­men der Lithi­um-Ionen-Akkus ist die­ses Pro­blem hin­fäl­lig gewor­den. Die elek­tro­ni­schen Hän­ge­waa­gen von heu­te haben Stand­zei­ten von vie­len Stun­den bis zu eini­gen Tagen.

Was ist der größte Stromverbraucher an einer elektronischen Hängewaage?

Eine elek­tro­ni­sche Hän­ge­waa­ge hat ein inte­grier­tes Rechen­mo­dul, ein Dis­play und ggf. eine Hin­ter­grund­be­leuch­tung. Obwohl auch die Beleuch­tung als strom­spa­ren­de LED aus­ge­führt ist, bleibt sie der größ­te Strom­ver­brau­cher in dem Wäge­ge­rät. Das gilt vor allem für die Kran­waa­gen. Ihre gro­ßen, selbst leuch­ten­den und kon­trast­star­ken Dis­plays haben zwar eine gute Ables­bar­keit aus der Fer­ne. Ihr Strom­ver­brauch ist jedoch ent­spre­chend hoch. Ide­al sind des­halb Kran­waa­gen mit Blue­tooth-Anschluss. Die­se sen­den ihr Wäge­er­geb­nis an ein End­ge­rät nach Wahl, bei­spiels­wei­se an ein Hand­held, Tablet oder Smartphone.

Hea­der­bild: © Shut­ter­stock / Matee Nuserm

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