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Waage für die Industrie – Worauf zu achten ist

Kaum ein Zweig der Indus­trie kommt heut­zu­ta­ge ohne eine Waa­ge aus. Viel­mehr ist sie in der Regel fes­ter Bestand­teil in der Pro­duk­ti­on sowie der Logis­tik. Doch wel­che Eigen­schaf­ten soll­te eine gute Waa­ge in der Indus­trie auf­wei­sen, wel­che Geset­ze und Richt­li­ni­en müs­sen befolgt wer­den und wor­auf soll­ten Sie beim Kauf achten?

Wodurch zeichnet sich eine Waage für die Industrie aus?

Nicht sel­ten wer­den Waa­gen für die indus­tri­el­le Nut­zung zusam­men­fas­send als Indus­trie­waa­gen bezeich­net. Tat­säch­lich han­delt es sich dabei ledig­lich um einen Sam­mel­be­griff, da Waa­gen in der Indus­trie in vie­ler­lei Hin­sicht zum Ein­satz kom­men und unter­schied­li­che Funk­tio­nen abde­cken. Als Indus­trie­waa­gen wer­den daher unter­schied­lichs­te Waa­gen bezeich­net, die sich in ihrer Bau­art sowie durch diver­se Aus­stat­tungs­merk­ma­le von­ein­an­der unterscheiden.

Ein Waa­ge für die Indus­trie soll­te daher so kon­zi­piert sein, dass sie dau­er­haf­ten Belas­tun­gen und Bean­spru­chun­gen sowie wid­ri­gen Umge­bungs­be­din­gun­gen stand­hal­ten kann. Dar­über hin­aus gibt es spe­zi­el­le Waa­gen, die eben­falls in der Indus­trie zum Ein­satz kom­men. Hier­zu zäh­len unter ande­rem Inven­tur­waa­gen sowie Waa­gen, die der Fer­tig­pa­ckungs­kon­trol­le die­nen. Unab­hän­gig davon, ob die Waa­ge spä­ter in der Pro­duk­ti­on, im Lager, im Betrieb oder im Han­del zum Ein­satz kom­men soll – eine robus­te Kon­struk­ti­on sowie exak­te Mes­sun­gen sind die Grund­vor­aus­set­zung für ein hoch­wer­ti­ges Produkt.

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Waage für die Industrie achten

Um die idea­le Waa­ge für jedes indi­vi­du­el­le Ein­satz­ge­biet aus­fin­dig machen zu kön­nen, gilt es unter­schied­li­che Fak­to­ren zu betrach­ten. Da die Haupt­auf­ga­be das Wie­gen ist, steht zunächst die Maxi­mal­last im Vor­der­grund. Der Spiel­raum liegt bei indus­tri­el­len Waa­gen im Bereich von weni­gen Gramm bis hin zu meh­re­ren Ton­nen, die gewo­gen wer­den können.

Je grö­ßer und kom­ple­xer die Waa­ge ist, des­to höher fällt in der Regel auch der Anschaf­fungs­preis aus. Den­noch soll­ten Sie an die­ser Stel­le kei­nes­falls spa­ren. Wird eine Waa­ge regel­mä­ßig an ihre Belas­tungs­gren­zen gebracht, kann sie dadurch Scha­den erlei­den und muss im schlimms­ten Fall repa­riert oder gar ersetzt wer­den. Ent­spre­chend ist es rat­sam, eine robus­te Waa­ge für die Indus­trie zu kau­fen, die für die gewünsch­ten Las­ten kon­stru­iert wurde.

Bei einer Waa­ge für die Indus­trie gilt es dar­über hin­aus zu beden­ken, dass sie gege­be­nen­falls aus­rei­chend Platz benö­tigt, um unter­ge­bracht oder mon­tiert wer­den zu kön­nen. Daher soll­ten Sie zunächst über­prü­fen, ob die gewünsch­te Waa­ge auch unter­zu­brin­gen ist. Auch an die­ser Stel­le spielt die Maxi­mal­last eine ent­schei­den­de Rolle.

Eine gro­ße Waa­ge macht nur dann Sinn, wenn die Maxi­mal­last auch tat­säch­lich benö­tigt wird. Andern­falls nimmt sie nur unnö­tig viel Platz weg und kos­tet oben­drein mehr als ein klei­ne­res Modell, das jedoch eben­falls ins Anfor­de­rungs­pro­fil passt.

Nicht zu ver­ges­sen ist auch der Funk­ti­ons­um­fang, den eine Waa­ge in bestimm­ten Ein­satz­ge­bie­ten auf­wei­sen soll­te. Prü­fen Sie daher im Vor­feld, ob sie Zusatz­funk­tio­nen benö­ti­gen. Hoch­wer­ti­ge Waa­gen in der Indus­trie sind eben­falls mit Funk­tio­nen erhält­lich, die sich zum Sum­mie­ren, Rezep­tie­ren oder zur Kon­trol­le von Füll­men­gen eignen.

Zu guter Letzt ist das spä­te­re Ein­satz­ge­biet ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um beim Kauf einer Waa­ge. Soll sie vor­ran­gig im Außen­be­reich ein­ge­setzt wer­den, so soll­ten Sie beim Kauf dar­auf ach­ten, dass das Modell Ihrer Wahl über einen Wit­te­rungs- und Staub­schutz ver­fügt. Längst nicht alle indus­tri­el­len Waa­gen sind so kon­zi­piert, dass sie auch über einen län­ge­ren Zeit­raum im Frei­en benutzt wer­den kön­nen, ohne Scha­den zu nehmen.

Eichgültigkeit von Waagen

Wer eine Waa­ge in der Indus­trie nutzt, ist von Geset­zes­we­gen her dazu ver­pflich­tet, gege­ben­falls bestimm­ten Kon­trol­len nach­zu­kom­men. Dazu gehört dann in ers­ter Linie das Eichen der Waa­ge. Auf die­se Wei­se soll regel­mä­ßig sicher­ge­stellt wer­den, dass eine jede Waa­ge in der Indus­trie prä­zi­se arbei­tet und kei­ne Unstim­mig­kei­ten ent­ste­hen kön­nen. Dabei gibt es eini­ge wich­ti­ge Richt­li­ni­en sowie unter­schied­li­che Fak­to­ren, die aus­schlag­ge­bend sind, wie oft eine Waa­ge geeicht wer­den muss.

Nach aktu­el­ler Rechts­spre­chung müs­sen alle Mess­ge­rä­te bin­nen sechs Wochen nach Inbe­trieb­nah­me beim zustän­di­gen Amt ange­mel­det wer­den. Dabei bedarf es der Anga­be des Gerä­te­typs, des Her­stel­lers sowie des Anwendungsbereiches.

Soll­ten Sie eine neue Waa­ge kau­fen wol­len, so bie­ten vie­le Lie­fe­ran­ten mitt­ler­wei­le die Über­nah­me der Anmel­dung an und erspa­ren Ihnen wert­vol­le Zeit. Dar­über hin­aus muss eine Eichung min­des­tens zehn Wochen vor Ablauf der Gül­tig­keits­dau­er beim zustän­di­gen Eich­amt zur Über­prü­fung ange­mel­det wer­den. Eine Aus­nah­me ist nur dann gege­ben, wenn das Eich­amt selbst einen spä­te­ren Prüf­ter­min festlegt.

              Hea­der­bild: ©Shutterstock/ P.S_2

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