Prüfmittel- Gewichtsbestimmung

Die Auswahl geeigneter Prüfgewichte ist entscheidend für präzise Wägeergebnisse und die Qualitätssicherung in Ihrem Unternehmen. Unsere Anleitung unterstützt Sie dabei, die passenden Fehlergrenzenklassen und Nennwerte für Ihre Waagen zu ermitteln. Ob Minimal- oder Komplettprüfung – wir bieten Ihnen praxisnahe Lösungen für Ihre messtechnischen Anforderungen.

Unsere Prüfgewichte

Prüfmittel- Gewichtsbestimmung

Beispiel:

Eine Waage hat eine Höchstlast Max. = 1.000 g und einem Teilungswert d = 10 mg. Die Bedienungsanleitung schreibt für ein externes Justiergewicht einen Nennwert von 1 kg vor. Entsprechend A.1. besitzt die Waage eine Schrittzahl n = 100.000.

Aus A.2. ergibt sich für den Nennwert 1 kg, eine geforderte Fehlergrenze zwischen 5 mg und 10 mg. Die Fehlergrenzenklasse F1 erfüllt diese Forderung (+/-5 mg).

Mit B.2. werden folgende Prüflasten festgelegt: 250 g, 500 g, 750 g und 1 kg. Nach OIML R111 werden folgende 4 Prüfgewichte der Klasse F1 festgelegt: 50 g, 200 g, 500 g, 1 kg.

A. Ermittlung der richtigen Fehlergrenzenklasse (Toleranzen) für die Prüfgewichte

  1. Ermitteln Sie die Schrittzahl n (Anzahl der Teilungswerte) mit Hilfe der Höchstlast Max. und des Teilungswerts d (kleinster ablesbarer Ziffernschritt) des Wägebereiches (Messbereiches).

    Schrittzahl n = Höchstlast Max. / Teilungswert d

  2. Bestimmen Sie mit Hilfe der geforderten Fehlergrenze die Fehlergrenzenklasse des Prüfgewichtes.


Wählen Sie dazu einen Nennwert gleich oder nahe der Höchstlast des Wägebereiches (Messbereiches). Dieser Nennwert sollte jedoch stets größer als 80 % der Höchstlast Max. sein Kleine Auf- und Abrundungen sind hierbei zulässig. Im Zweifelsfall aber immer die nächstkleinere Fehlergrenze verwenden.

B. Festlegung der erforderlichen Nennwerte (Gewichtsgrößen)


  1. Minimalprüfung:
    Mit nur einem Prüfgewicht (Nennwert) können Sie die meisten messtechnischen Prüfungen für den Wägebereich ausführen. Hierfür wird häufig der Nennwert des externen Justiergewichtes verwendet (siehe Bedienungsanleitung oder Bediensoftware Ihrer Waage). Dieser Nennwert sollte jedoch stets größer als 80 % der Höchstlast Max. sein.

  2. Komplettprüfung:
    Mit dieser Methode überprüfen Sie den Wägebereich (Messbereich) auf die maximal möglichen Anforderungen. Folgende 4 Prüflasten sind erforderlich: 25% / 50% / 75 %/ 100 % (bzw. min. 80%) der Höchstlast Max.

    Die Prüflast 100% (bzw. min 80%) sollte aus einem Gewichtsstück bestehen, d.h. keine Kombination aus mehreren Prüfgewichten sein.

Hilfe

Falls Sie Fragen haben, beraten wir Sie gerne, die für erforderlichen Prüfgewichte auszuwählen. Wir unterstützen Sie bei der Festlegung des Prüfablaufes und geben Ihnen Empfehlungen für die erforderliche Dokumentation Ihrer Prüfergebnisse und deren Auswertung.

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